Der Grenzzaun zwischen Konstanz und Kreuzlingen in der Schweiz, wurde infolge der Corona Pandemie Massnahmen erst vor ein paar Wochen errichtet.
Foto: © Marcel Sauder |
Der Konstanzer Grenzzaun, von der Bevölkerung auch Judenzaun oder Asylantenzaun genannt, war eine zu Beginn des Zweiten Weltkriegs durch die Schweiz und das nationalsozialistische Deutschland errichtete Grenzbefestigung zwischen dem Schweizer Bezirk Kreuzlingen und der deutschen Stadt Konstanz. Der Zaun trennte über Jahrzehnte die eigentlich zusammengewachsenen Gebiete und Bewohner und wurde von vielen Anwohnern als Schandmal empfunden. Die Zaun wurde primär errichtet, um die Flucht von deutschstämmigen Juden in die freie Schweiz während des Zweiten Weltkriegs zu verhindern.
1999 begann der Abriss des Zauns. Dies geschah im Rahmen der Errichtung der neuen Autobahn-Zollabfertigung im Tägermoos. Heute sind nur noch einige Reste vorhanden, primär im Gebiet des Konstanzer Bahnhofs und entlang des Grenzbaches. Teile des Grenzzauns wurden 2006 durch die offene Kunstgrenze ersetzt, anstatt von Grenzbefestigungen wird die Grenze dort durch Skulpturen markiert.
Das hielt aber die getrennten Liebespaare und Freunde nicht davon ab, sich weiterhin am Zaun zu treffen.
Foto: © Marcel Sauder |
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Was aber die Menschen nicht davon abhält, ihre Liebsten weiterhin am Zaun zu treffen.
Foto: © Marcel Sauder |
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Die Grenzpolizei patroulliert auf beiden Seiten und hinterlässt ein seltsames Gefühl.
Seit Jahrzehnten gabs hier nicht mehr solche Szenen.
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Es gibt offenbar noch Orte wo der Grenzzaun nur einfach ist und so kommt es, dass sich da viele Paare treffen um sich zu sehen.
Foto: © Marcel Sauder |
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Seltsam wenn man plötzlich mitten in solchen Zeiten steckt.
Alle Fotos wurden analog mit meiner Leica M6 oder der Nikon F3p Geschossen.
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