Montag, 6. April 2020

der Grenzzaun

Schwierige Zeiten auf allen Seiten.

Der Grenzzaun zwischen Konstanz und Kreuzlingen in der Schweiz, wurde infolge der Corona Pandemie Massnahmen erst vor ein paar Wochen errichtet.

Foto: © Marcel Sauder
Dieser Zaun steht sich da, wo ein solcher erst 1999-2006 entfernt wurde.

Der Konstanzer Grenzzaun, von der Bevölkerung auch Judenzaun oder Asylantenzaun genannt, war eine zu Beginn des Zweiten Weltkriegs durch die Schweiz und das nationalsozialistische Deutschland errichtete Grenzbefestigung zwischen dem Schweizer Bezirk Kreuzlingen und der deutschen Stadt Konstanz. Der Zaun trennte über Jahrzehnte die eigentlich zusammengewachsenen Gebiete und Bewohner und wurde von vielen Anwohnern als Schandmal empfunden. Die Zaun wurde primär errichtet, um die Flucht von deutschstämmigen Juden in die freie Schweiz während des Zweiten Weltkriegs zu verhindern.

1999 begann der Abriss des Zauns. Dies geschah im Rahmen der Errichtung der neuen Autobahn-Zollabfertigung im Tägermoos. Heute sind nur noch einige Reste vorhanden, primär im Gebiet des Konstanzer Bahnhofs und entlang des Grenzbaches. Teile des Grenzzauns wurden 2006 durch die offene Kunstgrenze ersetzt, anstatt von Grenzbefestigungen wird die Grenze dort durch Skulpturen markiert.


Das hielt aber die getrennten Liebespaare und Freunde nicht davon ab, sich weiterhin am Zaun zu treffen.


Foto: © Marcel Sauder
Er reichte nicht aus, so wurde ein Zweiter mit ca. 3 Meter Abstand hingestellt.



Foto: © Marcel Sauder



Foto: © Marcel Sauder

Foto: © Marcel Sauder

Was aber die Menschen nicht davon abhält, ihre Liebsten weiterhin am Zaun zu treffen.


Foto: © Marcel Sauder




Foto: © Marcel Sauder

Die Grenzpolizei patroulliert auf beiden Seiten und hinterlässt ein seltsames Gefühl.
Seit Jahrzehnten gabs hier nicht mehr solche Szenen.


Foto: © Marcel Sauder

Foto: © Marcel Sauder



Es gibt offenbar noch Orte wo der Grenzzaun nur einfach ist und so kommt es, dass sich da viele Paare treffen um sich zu sehen.


Foto: © Marcel Sauder

Foto: © Marcel Sauder


Seltsam wenn man plötzlich mitten in solchen Zeiten steckt.

Alle Fotos wurden analog mit meiner Leica M6 oder der Nikon F3p Geschossen. 




#Crisis #Corona #Menschlichkeit #Grenzzaun #Krise #Schweiz #Fotografie

Dienstag, 18. Februar 2020

Freiheit ist alles um das es geht

Nein, keine Bange, jetzt kommt nicht meine Autobiografie... Noch nicht so ganz. 



Schon als jugendlicher war mir bewusst, wie wichtig es ist im Leben das zu machen wonach einem der Sinn steht und nicht was die Gesellschaft von einem erwartet. Je älter ich nun werde um klarer wird mir das dies schon immer die Wahrheit gewesen ist. Es gab Phasen in denen ich versucht habe Gesellschaftskonform zu leben. Aber eins gerade vorweg, das war meine unglücklichste Zeit meines Lebens, denn ich war nicht meiner selbst. Oft denke ich, es war sogar Verschwendung meiner Lebenszeit. Wären da nicht die Menschen gewesen, die ich geliebt und respektiert hatte, dann wäre diese Episode schnell zu Ende gewesen, so aber kostete sie 10 Jahre meines Lebens.

Seit ich 4 jährig war mischten sich Behörden und Menschen in mein Leben ein und bestimmten wo es lang zu gehen hat. Als ich endlich volljährig war, begegnete ich ständig Menschen die meinten sie müssen mir erzählen wie ich mein Leben zu gestalten habe, was für mich richtig oder gut sei und was eben nicht. 
Die Quittung kam am 11.04.2013, als der Bundesrat in Bern sich im Namen der Schweizer Regierung, sich bei uns Opfern der Schandtaten die der Staat bis 1981 an tausenden von uns begangen haben öffentlich entschuldigte. Für viele zu spät, für viele deren Lebenszeit verschwendet wurde.

Nur Du selbst spürst was Du brauchst um Dich glücklich zu fühlen, das hängt nicht von den Umständen ab sondern ist eine Entscheidung. Eine solche Entscheidung bedeutet Freiheit, eine Freiheit die uns alle zusteht. Sogar die Verfassung verspricht uns genau diese Freiheit. Man muss dazu stehen und kein Funke auf die Meinung anderer geben deren Leben Fremdbestimmt ist. Welche Deine Rebellion gegen das Establishment als ein Angriff auf sie selbst und Ihre von Kind an eingetrichterte Konformität empfinden.



Seit meinem schweren Motorradunfall im Jahr 2014 begannen wieder Menschen sich in mein Leben einzumischen, mir zu sagen wie ich zu Leben habe.
Was ich zu tun und lassen habe, wieder versuchen sie mir einzureden mein Lebensstil sei falsch. Sie reden und reden, schreiben und schreiben, drohen und sabotieren.

Warum nur?




Alle reden von Freiheit. 

Dieses Land könnte das "fucking best country" auf dieser Welt sein, aber ich verstehe nicht was hier falsch läuft mit den Menschen.

Sind es meine Fotos, oder dass ich Kampfsport unterrichte, das ich Biker bin, oder ich viel Reise? Macht ihnen das Angst?
Sie haben keine Angst vor mir, sondern vor dem was ich repräsentiere, denn für sie repräsentiere ich Die Freiheit!


Sie alle reden, reden und reden ständig von Freiheit und was Freiheit wirklich sei, aber von Freiheit reden und Frei sein, sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Sie reden und reden über individuelle Freiheiten und wenn sie diese Freiheit vor sich stehen haben, fürchten sie sich. Sage ihnen nie das sie nicht Frei sind, denn sie werden sehr damit beschäftig sein Dir zu beweisen dass sie frei sind. Dafür würden sie sogar töten, das macht sie so gefährlich.



Als bald Mittfünfziger ist es mir klarer als jemals zuvor. Ich lebe Authentisch habe tolle Menschen um mich und plane gerade eine weitere kleine wundervolle Welt von Freiheit. 

Eine berufliche Richtung mit der ich endlich die nötige Ruhe und Gelassenheit habe um in meiner Mitte zu sein.

Als ein Rebell dieser angeschlagenen Gesellschaft ist das einzig Richtige die Freiheit. Die Freiheit das zu tun wonach einem der Sinn steht. Nur so findet man zu sich selbst, nur so verbindet man sich mit seinem Lebensweg der seine Wurzeln in der Kindheit hat.


Lebe Dein Leben, schreib Deine Geschichte. Es ist Deine Freiheit!



#Freiheit #Selbstbestimmung #Freedom #Leben #Lifeyourlife #Staatsmacht #Suppression #Authentic #Authentisch #Rebellion

Dienstag, 11. Februar 2020

Der grosse Traum von Freiheit

Der Traum von etwas Freiheit wird auf dieser Welt tausendfach geträumt. Wenn die Freiheit dann so nahe liegt und schier greifbar wird, ist sie auch schon wieder weg.

Kaum ein Genre der Literatur, Musik, Kunst die das Thema nicht schon gebetsmühlenartig rauf und runter verwurstet hat. Revolutionen, Umstürze und Kriege seit es Menschen gibt, wird ihnen die Freiheit versprochen damit sie sich für die Sache opfern.




Die Menschen des Krieges müde, die Menschen im Verdruss, sehen sich nach Freiheit und Bequemlichkeit. Die Kriege führten zu nichts, sie mussten immer wieder geführt werden, weil die vermeintliche Freiheit war messbar und überprüfbar geworden. Es war leicht zu merken ob es nun in Richtung Freiheit ging oder nicht.

Nach dem ersten Weltkrieg etwa, merkten die Menschen dass sie verkauft und belogen wurden. Wieder gab es Krieg, wieder sollte es Freiheit und ein besseres Leben geben. Erneut weit gefehlt, die Lügen flogen wiederum auf, Tod und Verwüstung statt Freiheit und Frieden war das Resultat.


Die Menschen in weiten Teilen der Welt hatten klare einstimmige Vorstellungen von Freiheit und Frieden, es herrschte Konsens, das war gut so. Ein erneuter Krieg war fürs erste gebannt.


Politik und Industrie machten sich daran diese Bedürfnisse zu befriedigen, nämlich die von Freiheit und Bequemlichkeit. Man forschte und probierte, man lernte, verdiente und dabei ging es allen gut.

Oder etwa doch nicht? Warum standen die Jugendlichen auf in den 68'er Jahren? Warum wollten sie schon wieder Freiheit und Selbstbestimmung, hatten sie denn diese nicht? Es gab Autos, Häuser, TV Geräte und weiss was sonst noch zu kaufen. Jeder konnte selbst bestimmen wie er sein Zuhause einrichten, was er anschaffen und besitzen wollte. Er sollte dafür nur fleissig Karriere machen und gesellschaftliche Konventionen erfüllen. Der Konsum war geboren.

Freiheit? Freiheit?


Im Jahre 1983 hatte der Regisseur Godfrey Reggio den Film Koyaanisqatsi in die Kinos gebracht. Der Film beschreibt die Beziehung zwischen Menschheit und Natur. Ganz ohne Worte werden bildgewaltige Aufnahmen aussergewöhnlicher Phänomene gezeigt, welche die Auswirkung menschlicher Präsenz auf die Welt der Natur beschreiben.





Im Film wird dem aufmerksamen Betrachter deutlich, dass viele Menschen in der modernen Welt nicht mehr nach Freiheit oder Selbstbestimmung fragen, sie funktionieren wie Maschinen und Zahnräder, weil sie glauben diese Werte vollumfänglich zu haben. Je mehr wir uns dem Konsum hingeben und den Versuchungen der modernen Bequemlichkeit erliegen umso unwichtiger scheint uns die wahre Bedeutung von Freiheit. Aber leise und schleichend wird uns diese wieder Schritt für Schritt genommen. Die Menschen werden zunehmend entmündigt, versklavt und ausgebeutet, genau so wie seit jeher.

Kaum jemand lehnt sich dagegen auf, wie das in früheren Zeiten geschah, aber warum nicht?
Wie denn auch, ohne den ganzen Wohlstand und die Bequemlichkeit aufzugeben? Die modernen Menschen werden sprichwörtlich mit allerlei Technologie betäubt, um ja nicht vom Pfad des Konsums und der Abhängigkeit abzudriften.

Das einundzwanzigste Jahrhundert ist präsent und richtig breit da, mit allen technischen Facetten und Verlockungen. All die Technologie, Macht und Kontrolle ist dermassen schon entwickelt, das es dadurch fast nur noch kaschierte Freiheit oder Selbstbestimmung gibt. Die Menschen sind unzufrieden, wissen aber meist unter Einfluss der modernen "Betäubung" nicht weshalb.

Erst wenn Ihnen die vermeintlichen Freiheiten drastisch eingeschränkt oder gar genommen werden, regen sie sich zum Aufstand. Haben die Menschen auf dieser Welt die neuen Tricks des Systems durchschaut und sind erneut Müde? Wieder Müde wie damals nach dem Krieg?
Wollen sie nun endlich Freiheit, Selbsbestimmung und Gerechtigkeit, ganz ohne Betäubung?


Wann merken Sie es? Was, wenn sie dann schon viel zu alt und gebrechlich sind um noch Veränderungen herbei zu führen?

Die Zeichen stehen auf Unruhe in der ganzen Welt, die Menschen nehmen wieder die Strassen und werfen Worte, Forderungen, Steine, Molotowcoktails und Rufen nach Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Gerechtigkeit.

Wird das etwa ein Wettlauf gegen die Zeit, die Zeit die uns noch bleibt bis unser Ökosystem kollabiert oder bekommen wir zuerst die Freiheit und Gerechtigkeit?

Die Menschen dieser Erde sollten sich besinnen und der Welt Sorge tragen, Seelisch, Sozial und Ökologisch. Haben wir überhaupt diese Freiheit, wenn wir wollten?


Und bitte schön, ich bin weder ein Linker noch Rechter noch sonst politisch zuortbar. Ein Freier und Selbstbestimmender Querdenker allenfalls. Meine ich das nur?

Analoge Fotos: Leica M6, Zeiss Planar 2/50, Kodak 5222 (Double X), Kodak D96 developer, Noritsu Scan

#Freigeist #Freiheit #Selbstbestimmung #Humanität #Menschen #Weltgeschichte #Geopolitik #Situation #Klima #Traum #Gerechtigkeit #Philosophie

Freitag, 7. Februar 2020

Wir wissen, dass sie lügen...

»Wir wissen, es ist nicht wahr, und die Macht weiss es auch, und wir wissen ebenfallsdass sie wissendass wir es wissendoch wir tun so, als wäre nichts geschehen.«


István Eörsi 1985







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Montag, 3. Februar 2020

101, vom Elephant Mountain

Der 101, vom Elephant Mountain (183müM) aus in Taipei.
(Nangang District hiking trail)

Die Aussicht vom Elephand Mountain in Taipei ist atemberaubend. Lediglich die vielen Leute die da täglich raufkraxeln sind etwas störend. Die millionen von Moskitos an feuchten Tagen sind lästig aber wenn man einmal davon absieht, zeigt sich Taipei von hier oben von seiner schönen Seite.

An klaren Tagen, Sonnen- Auf und Untergängen ist es hier oben beinahe unmöglich einen brauchbaren Fotospot zu erhaschen. Gefühlt Tausende von Hobbyfotografen sind schon in den frühen Morgenstunden vor Ort, sichern sich einen Platz und warten auf das Naturspektakel.

An einem durchzogenen Nachmittag fuhr ich mit meinem Scooter hin und schaffte die hunderten von Treppenstufen hoch zum Elephant Mountain. Kaum oben war der Himmel schon dicht und ein starker Wind bliess mir um die Ohren.

Kleines Stativ ausgepackt TriX eingelegt (bei schönem Wetter wärs ein Portra geworden) und hopp hier und da ein paar Aufnahmen geschossen. Notizen gemacht und wieder runter. Nieselregen hat angefangen, ich nervte mich und fuhr wie ein Henker nach Hause. Kurz vor Ankunft zog der Himmel wieder auf und die Sonne kam raus.

Im Tempel am Abend fragte ich die Götter "WER WAR DAS??"

Analogfoto:
Zeiss Ikon ZM, Zeiss 2/50 Planar, Kodak TriX400, Xtol 1:1, in der Küche mit Jobo 1000'er Tank entwickelt, Epson Scan





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