Kaum ein Genre der Literatur, Musik, Kunst die das Thema nicht schon gebetsmühlenartig rauf und runter verwurstet hat. Revolutionen, Umstürze und Kriege seit es Menschen gibt, wird ihnen die Freiheit versprochen damit sie sich für die Sache opfern.
Nach dem ersten Weltkrieg etwa, merkten die Menschen dass sie verkauft und belogen wurden. Wieder gab es Krieg, wieder sollte es Freiheit und ein besseres Leben geben. Erneut weit gefehlt, die Lügen flogen wiederum auf, Tod und Verwüstung statt Freiheit und Frieden war das Resultat.
Die Menschen in weiten Teilen der Welt hatten klare einstimmige Vorstellungen von Freiheit und Frieden, es herrschte Konsens, das war gut so. Ein erneuter Krieg war fürs erste gebannt.
Politik und Industrie machten sich daran diese Bedürfnisse zu befriedigen, nämlich die von Freiheit und Bequemlichkeit. Man forschte und probierte, man lernte, verdiente und dabei ging es allen gut.
Oder etwa doch nicht? Warum standen die Jugendlichen auf in den 68'er Jahren? Warum wollten sie schon wieder Freiheit und Selbstbestimmung, hatten sie denn diese nicht? Es gab Autos, Häuser, TV Geräte und weiss was sonst noch zu kaufen. Jeder konnte selbst bestimmen wie er sein Zuhause einrichten, was er anschaffen und besitzen wollte. Er sollte dafür nur fleissig Karriere machen und gesellschaftliche Konventionen erfüllen. Der Konsum war geboren.
Freiheit? Freiheit?
Im Jahre 1983 hatte der Regisseur Godfrey Reggio den Film Koyaanisqatsi in die Kinos gebracht. Der Film beschreibt die Beziehung zwischen Menschheit und Natur. Ganz ohne Worte werden bildgewaltige Aufnahmen aussergewöhnlicher Phänomene gezeigt, welche die Auswirkung menschlicher Präsenz auf die Welt der Natur beschreiben.
Kaum jemand lehnt sich dagegen auf, wie das in früheren Zeiten geschah, aber warum nicht?
Wie denn auch, ohne den ganzen Wohlstand und die Bequemlichkeit aufzugeben? Die modernen Menschen werden sprichwörtlich mit allerlei Technologie betäubt, um ja nicht vom Pfad des Konsums und der Abhängigkeit abzudriften.
Das einundzwanzigste Jahrhundert ist präsent und richtig breit da, mit allen technischen Facetten und Verlockungen. All die Technologie, Macht und Kontrolle ist dermassen schon entwickelt, das es dadurch fast nur noch kaschierte Freiheit oder Selbstbestimmung gibt. Die Menschen sind unzufrieden, wissen aber meist unter Einfluss der modernen "Betäubung" nicht weshalb.
Erst wenn Ihnen die vermeintlichen Freiheiten drastisch eingeschränkt oder gar genommen werden, regen sie sich zum Aufstand. Haben die Menschen auf dieser Welt die neuen Tricks des Systems durchschaut und sind erneut Müde? Wieder Müde wie damals nach dem Krieg?
Wollen sie nun endlich Freiheit, Selbsbestimmung und Gerechtigkeit, ganz ohne Betäubung?
Wann merken Sie es? Was, wenn sie dann schon viel zu alt und gebrechlich sind um noch Veränderungen herbei zu führen?
Die Zeichen stehen auf Unruhe in der ganzen Welt, die Menschen nehmen wieder die Strassen und werfen Worte, Forderungen, Steine, Molotowcoktails und Rufen nach Freiheit, Selbstbestimmung und mehr Gerechtigkeit.
Wird das etwa ein Wettlauf gegen die Zeit, die Zeit die uns noch bleibt bis unser Ökosystem kollabiert oder bekommen wir zuerst die Freiheit und Gerechtigkeit?
Die Menschen dieser Erde sollten sich besinnen und der Welt Sorge tragen, Seelisch, Sozial und Ökologisch. Haben wir überhaupt diese Freiheit, wenn wir wollten?
Und bitte schön, ich bin weder ein Linker noch Rechter noch sonst politisch zuortbar. Ein Freier und Selbstbestimmender Querdenker allenfalls. Meine ich das nur?
Analoge Fotos: Leica M6, Zeiss Planar 2/50, Kodak 5222 (Double X), Kodak D96 developer, Noritsu Scan
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